Tattoos sind Symbole innerer Stärke
Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Tattoo!
Die Schmerzen sind nun überstanden und dein Tattoo sieht wunderbar aus! Damit das auch so bleibt, bist du jetzt an der Reihe! Je besser du dein Tattoo pflegst, desto schöner heilt es ab und du vermeidest eventuelles Nachstechen. Solltest du Fragen haben, zögere bitte nicht dich bei mir zu melden! Viele Komplikationen bei der Heilung könnten vermieden werden, wenn man frühzeitig Rücksprache mit dem Tätowierer gehalten hätte.
Nimm den Folienverband ab:
Zu langes Tragen von Plastikverbänden ist nicht ratsam. Durch das feucht-warme Milieu darunter schaffst du sonst den perfekten Nährboden für Keime und Bakterien. Solltest du im Alltag viel Staub und Schmutz ausgesetzt sein empfiehlt es sich das Tattoo mehrfach täglich zu säubern, zu desinfizieren und durch lange Kleidung zu schützen.
Waschen und Reinigen:
Wasche dein Tattoo gründlich, bis es frei von Wundsekret, Farb- und Cremeresten ist Tupfe das Tattoo mit sauberem, reißfestem Küchenpapier ab und lasse es etwas lufttrocknen. Reinige dein Tattoo nicht mit herkömmlichen Seifen oder Duschgels. Wichtig ist, eine Seife zu wählen, die mit einem pH-Wert von 5,5 (pH hautneutral) ausgezeichnet ist und kein Parfum oder Alkohol enthält. Du solltest dein Tattoo in der ersten Woche mindestens mehrmals täglich waschen, am besten morgens, mittags und abends. Wasche dein Tattoo zusätzlich kurz ab, sollte es Schmutz ausgesetzt worden sein (-natürlich mit sauberen Händen!) Vom Baden im Meer, in Seen oder Frei-/Hallenbädern ist abzuraten, da dies zu Wundinfektionen führen kann.
ausgesetzt sein empfiehlt es sich das Tattoo mehrfach täglich zu säubern, zu desinfizieren und durch lange Kleidung zu schützen.
Cremen:
Es ist absolut wichtig das Tattoo in der Abheilphase regelmäßig einzucremen. Aber Bitte nicht zu viel! Versuche die Wunde im Gleichgewicht zu halten.
Nässt dein Tattoo Beispielsweise anfangs, wasche das austretende Wundsekret immer wieder ab, lass es vollständig trocknen und creme es erst ein, wenn es aufhört zu nässen.
Spannt dein Tattoo etwas, weil es zu trocken ist vermeide durch eincremen das reißen der Tätowierung. Zu häufiges oder zu dickes Auftragen von Creme kann zur Aufweichung der Haut führen, was Farbverlust und Entzündung mit sich bringen kann. Cremt man zu wenig kann sich eine dicke Kruste bilden, die ebenfalls zu Farbverlust oder sogar Vernarbung führen kann.
Bitte verwende keine zinkhaltige Wundsalbe.
Schweiß/Schmutz in der Wunde vermeiden:
Schweiß (Bakterien) und Schmutz können zu Entzündungen führen, deshalb ist es wichtig, die Wunde möglichst sauber zu halten und vorerst auf Sport und andere schweißtreibende Aktivitäten zu verzichten. Vermeide zu enge, oder fusselige Kleidung. Kleidung aus Baumwolle hat sich bewährt! Diese nimmt das Wundsekret gut auf und ist leicht zu reinigen. Bitte wechsle Kleidungsstücke, die in Kontakt mit dem frischen Tattoo kommen, täglich!
Keine starke Sonne oder Solarium:
Direkte Sonneneinstrahlung ist immer zu vermeiden!
Deine Haut ist nach dem Tätowieren noch sehr dünn. Die Möglichkeit eines Sonnenbrandes Ist jetzt deutlich höher.
Verheilte Tätowierungen sollten immer mit Sonnencreme (am besten LSF 50, mindestens aber 30) eingecremt werden, bevor man sie direkter Sonne aussetzt.
Nicht Kratzen:
Während der Heilung ist es ganz normal, dass sich ein leichter Wundschorf bildet. Diesen darfst du nicht abkratzen. Vernarbungen und Farbverlust wären die Folge. Der Wundschorf schält sich ein paar Tage nach dem Stechen von selbst ab. Dein Tattoo sieht in dieser Zeit nicht sehr schön aus! KEINE PANIK! Darunter hat sich die erste Hautschicht neu gebildet. Diese neue Hautschicht ist noch sehr dünn und zeigt sich oft leicht glänzend, deswegen nennt man sie „Silberhaut“. Diese Phase kann durchaus ein paar Wochen andauern und ebenfalls Juckreiz auslösen. Auch hier gilt nicht Kratzen und weiter mehrmals täglich cremen.
